Buch: Stud. chem. Helene Willfüer
Eine Chemiestudentin erobert die Weimarer Zeit
„Stud. chem. Helene Willfüer“ handelt von einer zielstrebigen Studentin. Ihr Chemie-Professor, zu dem sie sich stark hingezogen fühlt, zweifelt an ihrem Erfolg. Als Helene vom jungen Fritz ungewollt schwanger wird, verliert sie ihren Mut. Nach erfolglosen Abtreibungs-versuchen versucht das Paar einen Doppelselbstmord zu begehen.
Im letzten Moment findet Helene den Weg ins Leben zurück. Als allein erziehende Mutter und erfolgreiche Geschäftsfrau trifft sie ihren ehemaligen Professor, der ihr eine gemeinsame Zukunft anbietet.
Obwohl man aufgrund des gewagten Romanstoffs den Druck um zwei Jahre auf 1928 verschob, wurde während der Serialisierung des Romans in der Berliner Illustrierten die Gesamtauflage von zwei Millionen Exemplaren überschritten. Die populäre Autorin Vicki Baum versucht damit ihre Vorstellung der neuen Frau darzustellen – und zwar in einer lebendigen und spannenden Schreibweise. Das Resultat ist ein Roman im von Thomas Mann definierten Gattungsbereich des ‚Gutgemacht-Mittleren‘ – also zwischen der Literatur und dem Populären. Das Werk ist leider nur über Büchereien oder Antiquitätsläden erhältlich.